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Das Programm
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Die Universität der Künste Berlin startete
2002 als erste Kunsthochschule und Universität in Berlin
ein Mentoring-Programm für Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen.
Sie setzt auf Prozesse der Anerkennung und Zuschreibung, die
zum künstlerischen und wissenschaftlichen Erfolg führen.
Eine ausführliche Beschreibung des Mentoring-Programms
ist im Artikel
„Mentoring in Kunst und Kultur“ ,von Dr. Sigrid
Haase, nachzulesen (PDF-Download).
Zusätzlich vermittelt die persönliche Interpretation
von Prof. Dr. Renate Berger ein facettenreiches Bild von
der Beziehung zwischen Mentor/in und Mentee (PDF-Download).
Anmerkung:
Beide Artikel sind in der unter Publikationen genannten „Festschrift“
im Jahr 2003 erschienen. Damals fantasierten wir eine nahezu
globale Kooperation im Bereich „Mentoring in Kunst und
Kultur“. Diese Fantasie kommt wohl nicht so bald an
die Macht! Auch haben sich einige im Artikel genannten Aspekte
des Programms nach den regelmäßigen Evaluationen
verschoben; sie sind aber nicht grundsätzlich verändert
worden.
Mentoring
ist eine zeitlich begrenzte, professionelle Beziehung
zwischen der Mentee und ihrer Mentorin/ihres Mentors. Beim
Mentoring als Programm darf keine Abhängigkeit qua Dienst-
bzw. Arbeitsverhältnis zwischen der Mentee und der Mentorin/dem
Mentor bestehen. Dieses strukturell hierarchiefreie Verhältnis
begünstigt die wechselseitige Wertschätzung. Beide
können voneinander lernen und gewinnen. Relevante Kontakte
werden gefördert und der Zugang zu Netzwerken für
Beruf(ung) und Karriere ermöglicht.
- Die Mentee wählt eine Mentorin/einen Mentor. Gemeinsam
treffen sie Vereinbarungen über die Gestaltung ihrer
Mentoring-Beziehung.
- Die Mentoring-Beziehung wird durch ein Begleitprogramm
ergänzt; es besteht aus der Auftakt- und Abschlussveranstaltung,
in denen Ziele bzw. Ergebnisse präsentiert werden,
sowie aus Workshops und Seminaren.
Mentorinnen und Mentoren
sind Professorinnen und Professoren der Universität der
Künste Berlin, der Kunsthochschule Berlin-Weißensee,
der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin
und der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad
Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Sie unterstützen die
Mentees gezielt auf deren Weg zur Professur an einer künstlerischen
Hochschule.
Mentees sind Künstlerinnen,
die sich an herausragender Stelle im künstlerischen Umfeld
positioniert haben, sowie habilitierte bzw. sich habilitierende
Wissenschaftlerinnen oder Juniorprofessorinnen.
Vorteile für die Mentee
- Entwicklung und Umsetzung von Strategien der Karriereplanung
- Erweiterung bestehender und Aufbau neuer Netzwerke und
Kontakte
- Analyse von Strukturen künstlerischer Hochschulen
und Fachkulturen
Vorteile für die Mentorin und den
Mentor
- Weitergabe bewährter Erfahrungen und Kenntnisse
- Erweiterung des Kontakts zur aktuellen Kunst-, Kultur-
und Wissenschaftsszene
- Vertiefung von Beratungskompetenzen
Aufgaben der Mentee
- das Berufsziel der Professur an einer Kunsthochschule
konsequent verfolgen
- eine aktive Rolle in der Mentoring-Beziehung einnehmen
- konkrete Karriereschritte entwickeln
Aufgaben der Mentorin und des Mentors
- die Mentee bei ihrer Karriereplanung beraten und wertschätzend
unterstützen
- der Mentee neue Netzwerke eröffnen und Kontakte vermitteln
- die Mentee in die Strukturen der Universität bzw.
der künstlerischen Hochschule einführen
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