Mentoring UdK

in Kunst und Kultur
an der Universität der Künste Berlin
 
 

 

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Prof. Manfred Eichel


Mentee: Regina Frank


"Kultur im Fernsehen sollte nie den direkten Kultur-Kontakt ersetzen, sondern immer Aufforderung sein, Kultur live zu erleben."
Manfred Eichel ist ausgebildeter Historiker, Kunst- und Literaturwissenschaftler. In Hamburg hat er 1960 sein Studium in den Fächern Kunstgeschichte und Archäologie begonnen und nach Zwischenstationen in Berlin und Münster und einem damals noch üblichen studium generale wiederum in Hamburg mit einem Staatsexamen abgeschlossen - in den Fächern Geschichte und Anglistik. Seine erste Berufsstation: Redakteur für Bildungs- und Kirchen-Themen beim "Spiegel" in Hamburg. Vier Jahre blieb er dort.

Dann ging er als Regisseur/Realisator zum NDR-Fernsehen. Längere Kultur-Dokumentationen hat er damals gemacht und Kurzbeiträge für zahlreiche Magazin-Redaktionen. 1975 wurde er dann Chef und Moderator des N3-Kulturmagazins "Kultur aktuell". Dreizehn Jahre später zeichnete ihn der Hamburger Senat mit dem Alexander-Zinn- Preis aus: für "hervorragende Arbeit als Kulturjournalist". 1992 holte ihn das ZDF nach Mainz, als Chef der "aspekte", des "Literarischen Quartetts" und der Feature-Redaktion "Literatur und Kunst". Bis Anfang 2000 hat er in einem Vierteljahrhundert für ARD und ZDF weit mehr als 500 Kulturmagazine verantwortet und die meisten davon auch selbst moderiert - neben seinem ständigen Einsatz auch als Macher von "aspekte"-Beiträgen.

Von Anfang 2000 bis zum Sommer 2003 war er dann vom ZDF-Hauptstadtstudio Berlin aus als "Chefkorrespondent Kultur" im Einsatz. Das heißt: Er hat große Kultur-Reportagen aus Berlin und Krakau, aus Shanghai und Hanoi, Durban, Salvador und Havanna gedreht. Die Helden in seinen "Hot Spot"-Features sind immer Maler und Musiker, Schauspieler und Schriftsteller, Fotografen und Filmleute. Und meistens sind sie Künstler, die sich zur Avantgarde zählen. Die oft exotischen Städte, in denen sie leben und arbeiten, bilden gleichsam die Kulissen für die Auftritte der Kreativen.

Seit 1988 unterrichtet Manfred Eichel an der Berliner Universität der Künste Fernseh-Journalistik - seit 1992 als Honorar-Professor, seit 2003 auch als Lehrer im Weiterbildungsstudiengang "Kulturjournalismus", den er mit aufgebaut hat.

Außerdem ist er Dozent an den Goethe-Instituten, Kurator für Kulturprojekte und Vorsitzender der "Gesellschaft zur Förderung der Kultur im erweiterten Europa", einer Institution, die vor allem den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den zehn neuen EU-Beitrittsländern befördern will. Christina Weiss, die Staatsministerin für Kultur und Medien und Außenminister Joschka Fischer haben das Patronat für die Gesellschaft übernommen.

Um Künstlern und Kulturvermittlern, also Galeristen und Journalisten, aber auch Sammlern und Sponsoren ein Forum für Gespräche und für Kontakte zu schaffen, gründete Manfred Eichel im Herbst 2002 zusammen mit Burkhard Held, dem Vize-Präsidenten und Dekan der Fakultät Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin (UdK) den "UdK Club", in den die beiden alle zwei Monate Politiker und Wirtschaftsleute, Journalisten und Künstler zu kulturpolitischen Vorträgen einladen. Christina Weiss, Adrienne Goehler, Volker Hassemer - um nur einige zu nennen, sind diesen Einladungen bisher gefolgt. Die Jazz-Professoren der UdK haben zu den ersten Veranstaltungen mit ihren Studenten das musikalische Programm beigesteuert. Mittlerweile präsentieren Kunst-Absolventen der Hochschule zu den Treffen ihre Werke.

Inzwischen ist in Hamburg ein Ableger des "UdK Clubs" entstanden, der "kulturklub Hamburg", den die beiden Neu-Berliner und Exil-Hamburger Dieter Kosslick, Chef der Internationalen Filmfestspiele Berlin, und Manfred Eichel zusammen mit zwei Hamburger Partnern leiten.

Inspirierende und qualitätvolle kulturelle Entdeckungen zu ermöglichen und unmittelbare Begegnungen zwischen Künstlern und Kulturkonsumenten herbei zu führen - das waren und das sind die wichtigsten Ziele in der Arbeit Manfred Eichels.